Octopussy
Der machtbesessene sowjetische General Orlov will die amerikanischen Streitkräfte aus Europa verdrängen, in dem er eine Atombombe in der Bundesrepublik Deutschland explodieren lassen und die Schuld den USA anhängen will. Um ihn aufzuhalten, geht James Bond ein Bündnis mit einer internationalen Juwelenschmugglerin ein – der mysteriösen und schönen Octopussy.
Der britische Geheimagent 009 wird in Ost-Berlin getötet. Er schafft es noch ein Fabergé-Ei an das britische Konsulat zu bringen, eher zusammenbricht. In London vermutet der Geheimdienst MI6, dass die Sowjets ihre wertvollen Fabergé-Eier auf den internationalen Markt werfen, um Devisen für geheime Unternehmen im Ausland zu beschaffen. Das von 009 beschaffte Ei ist eine Fälschung. James Bond nimmt an einer Auktion des echten Fabergé-Eis bei Sotheby’s teil, um zu erfahren, wer das Ei ersteigern will. Ein gewisser Kamal Khan (Louis Jordan) ist gewillt, jeden Preis zu bezahlen, doch Bond steigert mit und bekommt den Zuschlag.
Die auf dem Markt gebrachten Eier stammen tatsächlich aus Moskau. Der wahnsinnige General Orlov (Steven Berkoff) tauscht Schmuck und Kunstschätze gegen Fälschungen aus, um die Originale zu verkaufen und mit dem Geld seine eigene Geheimoperation durchführen zu können. Er ist gewillt, die Sowjetunion zur stärksten Macht aufsteigen zu lassen und will Westeuropa überfallen – gegen den Willen von KGB-General Gogol, der für Entspannung steht.
Schmuggel in Indien
Unterdessen folgt James Bond Kamal Khan nach Neu Delhi in Indien. Im Casino gelingt es Bond, den betrügenden Khan beim Backgammon-Spiel mit seinen eigenen gezinkten Würfeln zu besiegen. Khans Handlanger Gobinda (Kabir Bedi) soll Bond ausschalten, doch nach einer dramatischen Verfolgungsjagd mit Tuk Tuks, gelingt 007 die Flucht.
Khans schöne Komplizin Magda (Kristina Wayborn) umgarnt Bond, um ihm das Fabergé-Ei abzunehmen, was ihr auch gelingt. Was Magda nicht weiß, Bond hat einen Sender in das Ei eingebaut. Er wollte, dass sie das Ei stiehlt. Khan bringt das Ei zur geheimnisvollen Octopussy (Maud Adams, zum zweiten Mal nach Der Mann mit dem goldenen Colt in einem Bond-Streifen zu sehen), die mit ihrer Privatarmee aus schönen Frauen in einem prunkvollen schwimmenden Palast lebt. Sie betreibt für Khan Schmuggel. Khan verspricht Octopussy aus Bond herauszuquetschen, was dieser über ihre Schmuggelaktionen weiß.
Bond, nun gefangen im Monsun-Palast Kamal Khans, kann sich aus seinem Gefängnis befreien und dank dem Sender belauschen, wie Khan Orlov eine Lieferung gefälschter Schmuckstücke übergibt. Die echten Schätze soll Kahn nach einer geglückten Operation erhalten. Über diese Operation erfährt Bond jedoch nichts. Als Bond aus dem Palast flieht, wird er entdeckt und gerät in eine Tigertreibjagd Khans, der nun statt des Tigers Bond ins Visier nimmt. Bond kann jedoch unbeschadet entkommen.
Die geheimnisvolle Octopussy
Von VerbindungsmannVijay (Vijay Amritraj) erfährt Bond von der Geheimnis umwitterten Octopussy. Getarnt als Alligator aus Qs (Desmond Llewelyn) Abteilung, kann er sich in dem schwimmenden Palast einschleichen. Bond bleibt nicht unbemerkt, wird jedoch nicht als Eindringling sondern als Gast empfangen. Octopussy ist ihm dankbar für eine Angelegenheit aus der Vergangenheit, die mit ihrem Vater zu tun hat. Dem verblüfften Khan teilt sie mit, dass Bond nicht mehr verfolgt werden dürfe. Dennoch hetzt Kahn seine Leute in den schwimmenden Palast. Nach harten Kampf kann Bond entkommen. Octopussy hält ihn für tot.
Bond bleibt dem Schmugglerring bis in die DDR auf den Fersen. Der Reisezirkus „Octopussy“ dient als Tarnung für den Schmuggel. Hier trifft Bond auf Octopussy, Magda, Orlov und Khan. Orlov will im Zirkuszug eine Bombe nach Westdeutschland schmuggeln und diese auf einer Militärbasis zünden. Die Welt würde annehmen eine US-Bombe sei explodiert. Der Abzug von Atomwaffen aus Westeuropa würde folgen. Orlov würde sodann die sowjetische Invasion in Westeuropa starten.
Die Bombe ist scharf
Als der Zug mit der Bombe Richtung Westen unterwegs ist, gelingt es Bond Orlov zu stellen, doch dieser entkommt. Bond und Orlov hetzen dem Zug hinterher. Orlov wird an der Grenze zu Westdeutschland von General Gogol erschossen, der zuvor herausgefunden hat, dass Orlov für die Kunstdiebstähle in Moskau verantwortlich ist. 007 gelingt es, in den US-Militärstützpunkt einzudringen, auf dem mittlerweile die Bombe eingetroffen ist und eine Zirkusvorstellung unter den Augen von Octopussy läuft. In letzter Sekunde kann Bond die Detonation der Bombe verhindern.
Zurück in Indien wollen James Bond und Octopussy die Flucht von Kamal Khan und Gobinda verhindern. Beide waren in die Pläne Orlovs eingeweiht. Mit Octopussys Privatarmee und Q’s Unterstützung greift Bond den Monsun-Palast an. Die beiden Schurken können Octopussy gefangen nehmen und mit einem Flugzeug fliehen. Bond kann sich gerade noch auf die Tragfläche des Flugzeugs werfen und im „Luftkampf“ Khan und Gobinda ausschalten. Seine dabei erlittenen Verletzungen kuriert er in den Armen von Octopussy aus.
Originaltitel: Octopussy | Regie: John Glen | Jahr: 1983 | Länge: 131 Min.